Ist eine leichte oder tiefe Trance besser für die Hypnose?

Es gibt verschiedene Trancezustände beziehungsweise Trancetiefen. Diese reichen von einem angenehmen Entspannungszustand bis hin zu einem Tiefschlaf beziehungsweise einem sogenannten hypnotischen Koma. Bei manchen, aber den wenigsten, therapeutischen Interventionen kann eine sehr tiefe Trance vorteilhaft sein. Das liegt daran, dass dadurch das zu erreichende Ziel besser erreicht werden kann. Doch das ist, wie zuvor erwähnt, eher die Ausnahme. In der Regel genügen auch leichte Trancezustände für eine erfolgreiche Hypnose. Es gilt also nicht, dass eine tiefere Trance automatisch besser ist und eine leichte Trance nichts bringt. Auch bei Letzteren lassen sich heil- und wirksame Veränderungsprozesse anstoßen.

Bereits eine leichte Trance führt dazu, dass Sie sich entspannter fühlen und das reicht schon, um Veränderungsprozesse anzustoßen. Eine sehr tiefe Trance ist auch gar nicht immer so vorteilhaft, denn bei vielen Anwendungen, ist es das Ziel, dass die Suggestionen sowohl das Unterbewusstsein als auch das Bewusstsein erreichen. Wenn das Bewusstsein durch einen zu tiefen Trancezustand, wie "ausgeschaltet" ist, sind bestimmte Methoden der Trance erschwert: wie das Beantworten von Fragen oder Einleitung von Suchprozessen. Daher ist für eine Prozessarbeit mit Hypnose meist eine leichte oder mittlere Trance vollkommen ausreichend. Im Allgemeinen gilt, dass sowohl die Hypnose als auch die Trance und die Suggestionen sehr sensible Faktoren sind, die bei jedem Menschen auch individuell wirken.