Handshake Interrupt

Der sogenannte Handshake Interrupt ist eine besondere Technik zur Einleitung von Hypnose, die auf Milton H. Erickson zurückgeht. Sie nutzt gezielt das Überraschungsmoment, um den bewussten Denkprozess kurz zu unterbrechen – und so den Zugang zum Unterbewusstsein zu öffnen.
Dabei wird dem Gegenüber zunächst die Hand zum Gruß gereicht. Noch bevor der Handschlag vollständig ausgeführt werden kann, verändert sich die Bewegung: Die Hand des Gegenübers wird sanft ergriffen, leicht angehoben und so gedreht, dass die eigene Handfläche plötzlich im Blickfeld liegt. Eine klare, ruhige Anweisung folgt – etwa: „Schauen Sie genau auf Ihre Hand.“ Durch diesen plötzlichen Wechsel der gewohnten Bewegung entsteht ein kurzer Moment innerer Orientierungslosigkeit. Genau diesen Moment nutzt man, um eine Trance einzuleiten.

Diese Form der Hypnose-Einleitung wird vor allem in Show- oder Schnellhypnosen verwendet. Sie funktioniert besonders gut, wenn die Bewegungen exakt aufeinander abgestimmt sind, der Hypnotiseur eine hohe Präsenz hat und der Ablauf sauber durchgeführt wird.
In unserer Hypnosepraxis in Berlin und auch in der Online-Hypnose setzen wir diese Methode jedoch nicht ein. Wir arbeiten lieber in einem ruhigen, vertrauensvollen Tempo, das sich an Ihren individuellen Bedürfnissen orientiert. Die moderne Hypnose darf sanft, wertschätzend und sicher sein – und sich bewusst von Showelementen abgrenzen.
Trotzdem ist der Handshake Interrupt ein faszinierendes Beispiel dafür, wie stark unsere Wahrnehmung durch kleine, gezielte Veränderungen beeinflusst werden kann – und wie Hypnose auf vielen Ebenen wirkt.

Erfahren Sie mehr über die Hypnoseeinleitung, in der auch die sogenannte Treppe genutzt werden kann.