Stress

Stress beschreibt die natürliche Reaktion des Körpers auf Belastung, Herausforderung oder Überforderung. In Maßen ist Stress etwas völlig Normales und sogar hilfreich – er mobilisiert Energie, schärft die Aufmerksamkeit und fördert kurzfristig die Leistungsfähigkeit. Problematisch wird Stress erst dann, wenn er dauerhaft bestehen bleibt und der Körper keine ausreichenden Phasen der Erholung mehr findet.

Man unterscheidet zwischen Eustress (positivem, motivierendem Stress) und Distress (negativem, belastendem Stress). Unter Dauerstress schüttet der Körper vermehrt Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus, das vegetative Nervensystem bleibt im Aktivierungsmodus, und die natürliche Regeneration über den Parasympathikus kommt zu kurz. Die Folgen sind Erschöpfung, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Verdauungsprobleme oder ein geschwächtes Immunsystem.

Jeder Mensch hat individuelle Coping-Strategien, also Bewältigungsmechanismen, um mit Stress umzugehen. Wenn diese Strategien überfordert sind oder nicht mehr greifen, kann Hypnose helfen, die innere Balance wiederzufinden und das Nervensystem zu regulieren.

In der Hypnosetherapie wird gezielt der beruhigende Teil des Nervensystems angesprochen. Während der Trance aktiviert sich der Parasympathikus, Herzfrequenz und Atmung verlangsamen sich, und das gesamte System findet in einen Zustand tiefer Tiefenentspannung. Dadurch können Stressmuster gelöst, innere Anspannung reduziert und neue, gesunde Reaktionsweisen auf Belastung entwickelt werden.

Viele Klienten berichten nach einer Hypnose, dass sie sich ruhiger, klarer und stabiler fühlen – ein Zeichen dafür, dass der Körper wieder Zugang zu seiner natürlichen Regulation gefunden hat.