Zunächst einmal eines vorneweg: Jeder Mensch ist vom Grundsatz her hypnotisierbar.
Das bedeutet, dass jeder geistig und körperlich gesunde Mensch die Voraussetzungen mit sich bringt, die er benötigt, um in hypnotische Trance zu fallen.
Trotzdem gibt es Menschen die schwerer und leichter in diese Form der Trance finden. Woran liegt das?
In vielen Fällen liegt es zunächst einmal nicht am Klienten, sondern am Hypnotiseur. Denn nicht jeder Mensch bringt auch die Fähigkeiten und das Wissen eines guten Hypnose-Therapeuten mit sich. Ein weiterer Faktor ist die Beziehung zwischen Hypnotiseur und Klient. Je größer die Vertrauensbasis zwischen Hypnose-Therapeut und Klient ist, desto leichter gelingt die Hypnose - desto leichter fällt es Menschen in Trance mitzugehen und in eine tiefe Trance zu gelangen.
Der dritte Faktor ist die Angst. Doch wollen wir zunächst einmal mit einem großen Vorurteil aufräumen. Die Fähigkeit in tiefe Trance zu fallen ist keineswegs ein Zeichen von Willensschwäche. Ganz im Gegenteil. Natürlich können Sie sich willentlich dagegen wehren in Hypnose versetzt zu werden, das braucht übrigens keine große Anstrengung. Sie lassen es einfach sein, kommen nicht zur Ruhe und lassen die Trance nicht zu.
Eine Sache ist mir an dieser Stelle besonders wichtig zu erwähnen: Hypnose wirkt wie ein Zusammenspiel von Hypnotiseur und Klient - der Hypnotiseur kann nichts tun, was ein Klient nicht möchte. Nur mit der entsprechenden Bereitschaft des Klienten ist diese Erfahrung überhaupt möglich. Meine Empfehlung ist hier auch ganz eindeutig. Entscheiden Sie sich immer aus eigenen, freien Stücken für einen Hypnose-Termin. Denn nur so wird die heilende Wirkung von Beginn an einsetzen. Einen Termin aus Liebe zum Partner oder der Partnerin wahrzunehmen kann bewirken, dass ein unbewusster Widerstand oder eine unbewusste Angst der Bereitschaft entgegensteht. Kleine Zweifel, die Aufregung vor dem Neuen, Nervosität oder Neugierde, die einen selbst gewählten Termin häufig genug begleiten, sind meist absolut förderlich für den hypnotischen Prozess der Trance.
Wer sich jedoch für eine Hypnose entscheidet, insbesondere wenn es darum geht etwas Grundlegendes im Leben zu verändern, der braucht Mut. Mut und Vertrauen, sowohl in die eigenen Fähigkeiten wie auch in die Fähigkeiten der Hypnose-Therapeutin. Es braucht Mut sich selbst einzugestehen, dass etwas nicht in Ordnung ist, es braucht Mut seinem eigenen Inneren zu begegnen und es braucht Mut einen Teil der Kontrolle loszulassen. Nur wer wirklich hypnotisiert werden will, der geht auch in die hypnotische Trance. Insofern ist die Hypnotisierbarkeit tatsächlich ein Zeichen der Willenskraft und der Bereitschaft eines Menschen.
Es gibt aber auch ein paar äußere Hindernisse für die Hypnose. Dazu zählen Nerven- und Geisteskrankheiten wie eine akute Psychose, Alkohol- oder Drogenprobleme, die Einnahme bestimmter Medikamente oder eine akute Psychose. Hypnose bei Blinden oder Hörgeschädigten ist häufig schwierig aber durchaus möglich. Grundsätzlich gilt: Die hypnotische Trance ist erlernbar! Sprich, je häufiger Sie in diesem Zustand sind, desto schneller, besser und leichter werden Sie ihn erreichen und gleichzeitig verändert sich häufig die Qualität im Erleben. Menschen beschreiben häufig, dass das Erleben der Trance von Mal zu Mal noch intensiver wird.
Zusammenfassend:
Mehr Informationen rund um Hypnose finden Sie bei den Hypnose-FAQ und mehr über den konkreten Hypnose-Ablauf einer Hypnose.
* Bitte beachten Sie, dass Ergebnisse einer Behandlung mit Hypnose individuell sind und von Person zu Person abweichen können. Wir nehmen ausdrücklich Abstand von nicht seriösen Erfolgsgarantien und Heilungsversprechen und entscheiden uns Einzelfall über Annahme oder Ablehnung einer Behandlung in unserer Hypnose-Praxis. Hypnose-Therapie kann die medizinische Betreuung durch einen entsprechenden Facharzt unterstützen und ersetzt nicht die medizinische, ärztliche Abklärung und Untersuchung durch einen Arzt.