Farbkontrastmethode
Bei der Farbkontrastmethode handelt es sich um eine direkte Induktionsmethode (Einleitungsmethode der Hypnose), die auf Levy-Suhl zurückgeht. Diese Methode beruht auf sicher auftretenden, physiologischen simultanen Farbkontrastphänomenen. Hier werden Kärtchen in unterschiedlichen Farben verwendet, die ziemlich einfach herzustellen sind. Der Klient blickt dabei für längere Zeit auf eine Farbe und bekommt anschließend eine Karte in einer anderen Farbe vorgehalten. Auf Grund der Tatsache, dass sich die Augen des Klienten an die vorherige Farbe gewöhnt haben, stellt er nun verschiedene Farbwechseleffekte fest. Diese können die Hypnose beziehungsweise die Trance einleiten. Allerdings werden diese Farbwechseleffekte vom Klienten nur als Trance interpretiert, es handelt sich dabei mehr um eine optische Täuschung, als um eine tatsächliche Hypnoseeinleitung. Nichtsdestotrotz kann es durch die Konzentration und Fixierung auf die Karten durch eine Einleitung der Hypnose kommen. Vergleichbar ist dies mit der sogenannten Blickfixation. Zudem ist bekannt, dass Farben eine trancefördernde Wirkung aufweisen, das machen sich zum Beispiel Jahrmärkte, Spielhallen, Kaufhäuser etc. zu nutzen. Farbenspiele und Muster haben eine Wirkung auf das Gehirn, die gute Laune und ein "Loslassen" bewirken können. Das ist für die Hypnose natürlich von Vorteil. So kann die Farbkontrastmethode auch heute noch eine wirkungsvolle Hypnose-Induktion sein.