Gegenübertragung
Die Gegenübertragung wurde erstmals im Jahre 1910 von Sigmund Freud erwähnt. Bei dem Prozess der Gegenübertragung handelt es sich um einen Begriff der Psychoanalyse. Zunächst galt die Gegenübertragung als ein störender Einfluss auf das unbewusste Fühlen eines Arztes oder Therapeuten verstanden, welcher den Behandlungsprozess eher behindert als ihm nutzt. Die freie Sicht des Therapeuten auf den Patienten wird dadurch verstellt. 40 Jahre später, mit Heinemann als Vorreiter, wurde die Gegenübertragung in ein anderes Licht gerückt und galt von nun an als ein angemessenes Instrument der Psychoanalyse. Die Wahrnehmung der Gegenübertragung eröffnet dem Therapeuten, auch in der Hypnose, wichtige diagnostische Möglichkeiten. Dabei geht es um aufkommende Gefühle, Erwartungen und Wünsche des Therapeuten, die er unterbewusst auf den Klienten richtet. Psychotherapeutisch gesehen verlässt der Therapeut dabei seinen neutralen Rahmen, was ein Hindernis für die Therapie darstellen kann oder ein Gewinn, in dem die Übertragung thematisiert wird. In der Hypnosetherapie können unterbewusste Bedürfnisse und Sehnsüchte bewusst gemacht werden und Raum bekommen. Dabei wird der Blick auf die wichtigen Dinge gerichtet.
Hypnose Berlin
Isabella Buschinger
Manuel M. Müller
Manuel M. Müller
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