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Hypnose Berlin

EMDR und Hypnose - hocheffektiv bei Trauma und PTBS

EMDR und Hypnose - hocheffektiv bei Trauma und PTBS
EMDR und Hypnose - hocheffektiv bei Trauma und PTBS

EMDR in der Traumatherapie

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing. Übersetzt heisst das Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung. EMDR hat in den vergangenen 10 Jahren in der Traumatherapie, der Behandlung von PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) eine immer größere Bedeutung bekommen und immer mehr lernen erfahrene Hypnosetherapeuten die Vorzüge einer EMDR Behandlung, individuell in die Hypnose zu nutzen.

PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)ist eine psychische Erkrankung, die als Folge eines sehr belastenden Ereignisses oder aufeinander folgende Ereignisse auftreten kann:
  • Krieg
  • Katastrophe
  • Unfall
  • Missbrauch als Kind
  • Bedrohung / Angriff / Belästigung
  • Vergewaltigung
  • Belastende Ereignisse, in denen der Betroffene die Situation als Zeuge oder selbst erlebt hat.
Das Erlebte kann das Leben eines Betroffenen durch sogenannte Flashbacks, schlimme Erinnerungen, die sich immer wieder aufdrängen, dauerhaft beeinträchtigen.

EMDR verringert posttraumatische Belastungen wie wiederkehrende schlimme Erinnerungen

Kurz gesagt ermöglicht EMDR Menschen, die eine traumatische Erfahrungen gemacht haben, posttraumatische Belastungen zu verringern und ein inneres Wachstum zu ermöglichen. Menschen, die traumatische Erfahrungen erlebt haben, werden durch die Behandlung reifer und emphatischer mit sich selbst. EMDR hilft, immer wieder aufkommende schlimme Erinnerungen zu reduzieren. Dabei ist der Hauptwirkmechanismus bei EMDR folgender: Sogenannte Furchtneuronen nehmen ab! Eine neuronale Veränderung im Gehirn findet dabei schneller als mit anderen Methoden statt. Diese Tatsache hat sich auch in der Behandlung von Suchterkrankung gezeigt, die in vielen Fällen mit posttraumatischen Erfahrungen in Verbindung steht. PTBS Symptome gehen durch Alkohol und Drogen zurück, weil das Belohnungszentrum aktiviert ist und Ängste reduziert werden. Auch hier schafft EMDR Linderung.

PTBs und komplexe PTBS Symptome können sein:
  • Übererregung, Schlaf und Konzentrationsschwierigkeiten
  • Chronische Depressionen, Sucht, Borderline-Störung, Traumafolgestörungen
  • Sich wiederholende Erinnerungen
  • Traumagedächtnis
  • Flashbacks ohne Erinnerungsgefühl
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Amygdala hyperaktiv ist und höhere Cortikale Strukturen unterdrückt sind, was wiederum zu Konzentrationsstörungen führt. Was viele vielleicht nicht wissen ist, dass neurobiologische Veränderungen im Gehirn durch PTBS entstehen. Wichtige Gehirninformationen nehmen im Volumen ab, auch die zeitliche Erinnerung. Durch eine erfolgreiche Behandlung wird sogar der Hypokampus wieder größer! Menschen können sich wieder entwickeln und es ist Veränderung und Erleichterung möglich!

Dysfunktional gespeicherte Erinnerung machen krank

Wir wissen heute, dass dysfunktional gespeicherte Erinnerungen, pathogene Erinnerungen krank machen und die Ursachen für psychische Störungen und psychosomatische Störungen sind. Sie sind ursächlich für eine ganze Reihe von Erkrankungen wie PDBS, Depressionen und sogar Schmerzstörungen. Sie verursachen negative Gefühle und Überzeugungen bei Klienten, wo das Gehirn normalerweise die Fähigkeit der Selbstheilung hat, nimmt diese Fähigkeit bei schwer belastenden Belastungen und Symptome ab! Fairerweise muss man sagen, dass dies nicht bei allen Menschen geschieht. Dennoch ist es ein viel zu großer Teil der Menschen, die chronifizieren und bei denen das Selbstheilungssystem nicht oder nicht überall funktioniert. Nach Shapiro (1995) gibt es ein 8 stufiges EMDR Behandlungsplan, mit immer nur eine schlimme und belastende Erinnerung behandelt und bearbeitet wird. Dabei wird eine Generalsisierungsverbesserung erhofft, eine Verbesserung in Bezug auf eine Erinnerung generalisiert, also färbt ab und verbessert auch weitere Erinnerungen nachhaltig.

Emdr ist in der Traumatherapie wirksamer als Langzeittherapien

Zahlreiche Studien und die Metaanalyse der Kassenärztlichen Bundesvereinigungen (kurz KBV) zeigen heute, dass die Ergebnisse durch eine Behandlung auch langfristig äußerst stabil sind und die Behandlung mit EMDR hochwirksam ist. Diese positiven Ergebnisse konnten auch bei kleinen Kindern festgestellt werden. In der Behandlung mit EMDR werden deutlich weniger Behandlungssitzungen benötigt, um eine Stabilisierung zu erreichen. Für den Klienten bedeutet eine Behandlung mit EMDR damit einen großen Unterschied zu den langen Behandlungsmethoden und ein Mehr an gewonnene Lebensqualität. Zu den langen Behandlungsmethoden zählen hierbei die Psychotherapieformen, die von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen werden: Psychoanalyse, Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie. Im Juli 2020 hat der G-BA auch die Systemische Therapie als Kassenleistung zugelassen und stehen seit dem gesetzlich krankenversicherten Patienten als neue Therapieform zur Verfügung. Wie sich die Behandlung mit EMDR im Vergleich zur Systemische Therapie steht, ist damit noch nicht klar.

Anwendung von Emdr in der Hypnose

Es konnte gezeigt werden, dass eine besonders große Symptomlinderung ermöglicht wurde, wenn bei der Behandlung von posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) und Traumafolgestörungen, EMDR mit der Verhaltenstherapie oder einer ähnlichen Methode wie die der Hypnose genutzt wird. Die Kombination ist die beste, effektivste Form für die Behandlung von Trauma. Während Studien gezeigt haben, dass die klassische Gesprächstherapie bei PDFs (Trauma) nicht effektiv ist! In der Regel bringen sie nicht sehr viel Veränderung, das, was sich Hilfesuchende in der Situation am sehnlichsten wünschen. Dagegen führt EMDR zu einer Beendigung der Symptomatik. EMDR beendet die pathogene Erinnerungen und ermöglicht eine normale Erinnerung an das Erlebnis oder die Erlebnisse. Dadurch ist es möglich, dass funktionelle Störungen aufzulösen und einen neuen Umgang mit der traumatischen Erfahrungen zu etablieren. 
Eine schlimme Erinnerung wird dabei während des sicheren und beschützten Zustandes der Hypnose bewusst aufgerufen und neu bewertet. Dafür wird ein bekannter Trigger des Betroffenen zur Aktivierung genutzt. Der Hypnosetherapeut begleitet und leitet dabei das sogenannte Prozessieren mithilfe der Augenbewegungen an. Dies wird wiederholt durchgeführt, bis eine Neubewertung eintritt und sich die anfänglichen Gefühle verändert haben. Viele der Klienten sind über den Prozess sehr erstaunt und erfahren nachweislich und auch nachträglich eine deutliche positive Veränderung.

Weitere Informationen

In dem folgenden Beitrag erfahren Sie mehr über die Behandlung von Hypnose bei Trauma - Hypnose in der Traumatherapie:

Selbsttest - Bin ich hypnotisierbar?

Testen Sie sich selbst!

Finden Sie heraus wie gut Sie hypnotisierbar sind und machen Sie den Selbsttest zur eigenen Hypnotisierbarkeit (Suggestibilität) und beantworten Sie in Kürze 12 Fragen.
Test - Bin ich hypnotisierbar?
Bin ich hypnotisierbar?
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