Wie funktioniert Hypnose?
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Hypnose durch Studien wissenschaftlich nachgewiesen
Bereits seit Jahrhunderten nutzen Menschen die heilsame Wirkung der Hypnose. Was als Glaube begann, wurde in unserer modernen Zeit durch eine Reihe von Studien, wie beispielsweise der "Expertise zur Beurteilung der wissenschaftlichen Evidenz des Psychotherapieverfahrens Hypnotherapie" von Prof. Dr. Dirk Revenstorf im Auftrag der Milton Erickson Gesellschaft für Klinische Hypnose (MEG) und der Deutschen Gesellschaft für Hypnose (DGH) aus dem Jahr 2003 nachgewiesen.
Aber wie genau funktioniert die Hypnose?
Die Frage ist noch immer nicht leicht zu beantworten. Zurzeit werden einige verschiedene Hypothesen diskutiert. Bei den meisten Wissenschaftlern spielt jedoch ein Vorgang namens Dissoziation eine entscheidende Rolle. Sie gehen davon aus, dass das Gehirn unter Hypnose die verschiedenen Informationsanteile eines Reizes voneinander trennt. Im Fall des Schmerzes wird beispielsweise die reine Wahrnehmung weder mit dem zeitlichen noch mit dem emotionalen Aspekt des Schmerzes verknüpft. Aus neurobiologischer Sicht bedeutet dies, dass die verschiedenen Verbände von Nervenzellen nicht mehr direkt miteinander kommunizieren. So interessiert sich der Betroffene beispielsweise nicht mehr für die Dauer des Reizes noch dafür, ob er ihn schon einmal erlebt hat.
So funktioniert die Wirkung von Hypnose im Gehirn
Diese Wirkung lässt sich mithilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie (MRT) sichtbar machen. Unter Hypnose sinkt die Aktivität im sogenannten dorsalen anterioren Gyrus cinguli. Dieser Bereich ist entscheidend dafür verantwortlich, wie stark wir auf einen bestimmten Reiz reagieren und legt somit die Relevanz verschiedener Reize fest. Gleichzeitig ist eine stärkere Verbindung zwischen einem Teil des präfrontalen Kortex und der Inselrinde zu erkennen. Das hilft dem Gehirn die unterschiedlichen Abläufe im Körper besser auseinanderzuhalten und zu verstehen. Die dritte sichtbare Veränderung im Gehirn zeigt sich im sogenannten Default Mode Netzwerk, dem Bereich des Gehirns, der beispielsweise beim Tagträumen aktiv ist und der ein reizunabhängiges Denken ermöglicht. Dieser Bereich ist interessanterweise auch unter der Meditation besonders aktiv.
Das Unterbewusstsein wird in Hypnose neu programmiert
Hypnose schafft es also, das emotionale Empfinden von einem Reiz, wie beispielsweise einem Schmerz, zu trennen und somit die Auswirkungen des Schmerzes auf das Empfinden deutlich zu schwächen. Darüber hinaus erleichtert die Hypnose jedoch auch den Zugang zu den inneren Bildern oder dem Unterbewusstsein. Das führt dazu, dass Zusammenhänge und alte Abhängigkeiten erkannt werden. Gleichzeitig können neue Bilder entstehen und willentlich verändert werden. Das Unterbewusstsein wird sozusagen neu programmiert.
Hypnose Berlin
Isabella Buschinger
Manuel M. Müller
Manuel M. Müller
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* Bitte beachten Sie, dass Ergebnisse einer Behandlung mit Hypnose individuell sind und von Person zu Person abweichen können. Wir nehmen ausdrücklich Abstand von unseriösen Erfolgsgarantien und Heilungsversprechen und entscheiden uns im Einzelfall über Annahme oder Ablehnung einer Behandlung in unserer Hypnose-Praxis. Hypnose-Therapie kann die medizinische Betreuung durch einen entsprechenden Facharzt unterstützen und ersetzt nicht die medizinische, ärztliche Abklärung und Untersuchung durch einen Arzt.
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