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Hypnose Berlin

Was ist der Unterschied zwischen Hypnose und Meditation?

Was ist der Unterschied zwischen Hypnose und Meditation?
Bild: Was ist der Unterschied zwischen Hypnose und Meditation?

Ist Hypnose wie Meditation? Ist Meditation so etwas wie Hypnose - wir verraten den Unterschied

Das Wort kommt aus dem lateinischen „meditatio“, was so viel wie Nachdenken, Nachsinnen bedeutet. Und genau hier beginnen auch bereits die Missverständnisse. Während im christlichen Umfeld die „Meditation“ häufig mit Gebet oder innerer Betrachtung, also immer mit dem Wort und dem Gedanken zu tun hat, bedeutet Meditation im fernöstlichen Zusammenhang immer das Loslassen von Gedanken. Es handelt sich um eine Methode die Konzentration zu stärken und das Bewusstsein zu erweitern. Im Folgenden wird stets auf diese Definition von Meditation bezogen.

Hypnose und der hypnotische Zustand

Bei der Hypnose handelt es sich also um eine Methode, bei welcher Sie gezielt in einen Zustand der Trance versetzt werden. In der hypnotischen Trance befinden Sie sich in einem entspannten Wachzustand. Sie schlafen nicht und sind auch nicht vollkommen abwesend. Befindet sich der Klient in der Trance kommen positive Suggestionen zum Einsatz, die eine heilende und unterstützende Wirkung aufweisen sollen. Das gelingt, weil der bewusste Verstand in der Hypnose in den Hintergrund rückt und der Weg zum Unterbewusstsein frei wird. So können die Suggestionen besonders effektiv aufgenommen werden. Therapeut und Klient können in der Hypnose immer noch normal miteinander sprechen. Die festgelegten Suggestionen dienen dem Ziel, welches der Klient erreichen möchte. Derartige Ziele können das Abgewöhnen des Rauchens, Schmerzlinderung oder Angstfreiheit sein. Auch bei Menschen, die ihre Persönlichkeit weiterentwickeln möchten, kommt Hypnose zum Einsatz, zum Beispiel, um neue Gewohnheiten zu etablieren oder alte abzulegen. Übrigens ist Hypnose etwas ganz alltägliches. Sie befinden sich mehrmals am Tag in hypnotischen Zuständen, zum Beispiel beim Einschlafen, Aufwachen oder Sie in eine Tätigkeit besonders vertieft sind.

Meditation ist Stille und Ausschalten der Gedanken

Meditation hingegen hat das Ziel, Sie zu erleuchten. Sie lernen hier Ihre Wahrnehmung auszuschalten und Ihre fünf Sinne zu vereinen. Meditation heißt Stille und das Ausschalten von Gedanken und Gefühlen. Dadurch soll ein absolut friedlicher Zustand eintreten. Ihr Bewusstsein ist mit allem Eins. Die Meditation ist eine Jahrtausend alte Kunst, die ihren Ursprung im Hinduismus und Buddhismus hat. Sie ist dort eine Art Lebensphilosophie, der sich viele Menschen verschrieben haben. Früher wurde sie vor allem genutzt, um den Geist spirituell weiterzuentwickeln. Heute ist sie meist eine Methode der Entspannung.

Hypnose hat meist eine zielgerichtete Absicht

Der Unterschied zwischen Hypnose und Meditation ist die Intension dahinter. Die Hypnose fokussiert sich auf ein bestimmtes Ziel, welches der Klient erreichen möchte. Hier darf den Gedanken freien Raum gegeben werden, sie dürfen auch mal abwandern. Wenn Sie meditieren, sollen Sie sich möglichst frei von all Ihren Gedanken machen. Hier versinken Sie in einen Zustand der absoluten Einigkeit und lassen Ihre Gefühle und Gedanken sich auflösen. Welches der beiden Verfahren nun besser oder hilfreicher ist, lässt sich nicht sagen. Man muss sie auch gar nicht gegeneinander abwägen, denn sowohl die Hypnose als auch die Mediation sind auf ihre Weise gewinnbringend und wertvoll. Meditation müssen Sie lange üben, das kann unter Umständen sehr langwierig sein. Sich von allem freizumachen und seinen Geist zu klären, ist gar nicht so einfach. Doch wenn Sie es einmal können, befinden Sie sich in einem sehr schönen Zustand, was absolut effektiv gegen Stress ist. Hypnose ist eher spezifischer, denn hier arbeiten Sie an einer konkreten Sache. Es entspannen sich dabei Körper, Seele und Geist und Sie werden empfänglich, um positive Suggestionen aufzunehmen. Auch die Hypnose ist ein schöner, friedlicher und stiller Zustand. Emotional kann die Hypnose enorm intensiv sein, denn anders als bei der Mediation werden die Gefühle und Gedanken nicht geklärt, sondern weitergeleitet und visualisiert. Zudem erzielt die Hypnose meist schnellere Ergebnisse als die Mediation. Während meditieren richtig gelernt werden muss, ist es einfach, in eine hypnotische Trance zu fallen. Wie schon erwähnt, kennen wir den Zustand der Hypnose bereits aus dem Alltag und so ist es leichter, ihn herbeizuführen. Neben Entspannung wird Meditation oftmals auch ganz anders ausgelegt, was die Beantwortung der Frage nach dem Unterschied zwischen Hypnose und Meditation erschwert.

Je nach Definition kann Meditation nämlich auch folgendes heißen:
  • achtsame auf diesen Moment fokussieren
  • sich auf Bilder oder Sätze konzentrieren
  • sich bewusst auf einfache Bewegungen in seinem Rhythmus fokussieren
  • bestimmte Atemübungen und -techniken
  • Singen oder Zitieren
  • bestimmte Sätze, Worte oder Bewegungen wiederholen
  • Durchführen von Ritualen zum Beispiel mit bestimmten Düften
  • Gedanken ziehen lassen, keine Bilder festzuhalten
  • sich "leer" machen und Geist und Kopf still machen oder auch "ausschalten"
Auch Hypnose kann wie Meditation unterschiedliche Schwerpunkte, auch die Anwendung ist je nach Hypnoseschule anders. Man kann sagen, dass es viele Ähnlichkeiten gibt zwischen Praktiken von Meditation und Hypnose - körperlich und geistig. Es gibt bei beiden Lagern spirituelle Ursprünge. Auch bei den Zielen oder Motiven finden wir Ähnlichkeiten. Die Frage ist daher nicht einfach zu beantworten, sondern abhängig davon, welche Methoden wir von beiden Lager miteinander vergleichen wollen.

Und wo ist der Unterschied zwischen Hypnose und Meditation?

Hypnose und Meditation sind Wege diese Ruhe und Klarheit zu finden. Doch während die Kunst der Meditation über Jahre und Jahrzehnte geübt werden muss, ist der Zustand der Hypnose für die meisten Menschen mit einer geübten und erfahrenen Hypnose-Therapeutin oder Hypnose-Therapeuten leichter zu erreichen. Die Meditation ist eine spirituelle Methode, die in den meisten Fällen auch eine religiöse Komponente hat. Auf lange Sicht gesehen, hilft Meditation bei der Selbstfindung und dem körperlichen, geistigen und seelischen Wohlergehen.

Im Unterschied dazu wurde die Hypnose bereits im Altertum aus medizinischen Gründen angewendet. Damals wie heute wurden Operationen unter Hypnose durchgeführt, sie half gegen körperliche und seelische Leiden. Trotzdem gilt:

Hypnose ist eine wunderbare Methode um schnelle Heilung oder Besserung von Beschwerden, Ängsten, Schmerzen zu erfahren.

Hypnose zielt auf Veränderungsprozesse ab und unterstützt Menschen in der Arbeit mit Hypnose, ein leichteres Leben zu führen, das sich stimmig anfühlt für den einzelnen. Die Meditation ist eine langfristige Methode um inneres Wachstum zu erzielen. Hypnose kann Ihnen dabei ebenso helfen Ihre Meditationserfahrung zu vertiefen und Ihnen in Anleitung helfen, diesem gewünschten innerlichen Zustand der Meditation auch über die Hypnose Sitzung hinaus für sich näherzukommen und langfristig davon zu profitieren.

Trance und Bewusstseinserweiterung

Wer an Trance und Bewusstseinserweiterung denkt, der denkt an Hippies, Drogen und bunte Gewänder. Doch bei aller Hippieromantik, hinter den uralten Praktiken der Hypnose und der Meditation steckt jahrtausendealtes Wissen um die Natur des Menschen und die Kraft des Bewusstseins genauer gesagt des Unterbewusstseins. Sowohl in der Meditation wie auch in der Hypnose erreicht der Proband zunächst eine tiefe Entspannung. Diese Entspannung hat nichts mit Müdigkeit oder Schlaf zu tun, wie ein Blick ins EEG beweist (siehe dazu auch: Wie wirkt Hypnose auf die Gehirnwellen EEG). Ganz im Gegenteil. Während der Körper entspannt und das diskursive Denken nachlässt, wird der Geist wacher. Es entsteht eine ruhige, klare Konzentration, die mit zunehmender Ruhe - und mit abnehmender Gedankentätigkeit - immer tiefer wird. Nicht mehr abgelenkt durch den ständig plappernden Verstand, den unruhig zappelnden Körper und den sich aufdrängenden Sorgen des Alltags hat unser Bewusstsein mehr Raum. Es ist nicht so, als würde mehr geschehen oder irgendetwas plötzlich auftauchen, was nicht vorher da war. Nein, mit der Ruhe des Geistes nehmen wir die Realität deutlicher wahr und können neue Perspektiven einnehmen - und dazu gehört auch all das, was im Alltagsbewusstsein keinen Platz findet. In diesem Zustand können Erkenntnisse reifen. Schmerzen verlieren die Herrschaft über den Körper, den Geist und Bilder aus längst vergangenen Zeiten treten auf und verlieren ihre Schrecken.

Hypnose und Wissenschaft

Hier finden Sie eine Übersicht über die Themen von Hypnose in der Wissenschaft:

Selbsttest - Bin ich hypnotisierbar?

Testen Sie sich selbst!

Finden Sie heraus wie gut Sie hypnotisierbar sind und machen Sie den Selbsttest zur eigenen Hypnotisierbarkeit (Suggestibilität) und beantworten Sie in Kürze 12 Fragen.
Test - Bin ich hypnotisierbar?
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