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Hypnose Berlin

Gibt es eine Erstverschlimmerung in der Hypnose?

Gibt es eine Erstverschlimmerung in der Hypnose?
Bild: Gibt es eine Erstverschlimmerung in der Hypnose?

Hypnose zur inneren Heilung und die Möglichkeit der Erstverschlimmerung

Immer mehr wird Hypnose als therapeutische Methode eingesetzt, um den Weg zur inneren Heilung und persönlichen Veränderung zu unterstützen. Ein Phänomen, das manchmal mit diesem Prozess einhergeht, ist die sogenannte "Erstverschlimmerung", die auch in anderen therapeutischen Methoden auftritt.

Die Hypnosesitzung: Ein heilender Prozess

Die Hypnose sollte immer von erfahrenen Hypnose Therapeuten angewendet sanft ausgeleitet werden, das passiert ganz in Ihrem Tempo. Kurz danach fühlen sich Menschen immer noch nicht vollständig "wieder da", sondern befinden sich immer noch in einem leichten Trancezustand. Das können Sie als eine Art Übergangschwelle zwischen der Hypnose und dem Wachsein verstehen. Anschließend besprechen wir gemeinsam Ihr Befinden und was Sie in der Hypnose erlebt haben. Sie werden nach der Hypnose nicht einfach wortlos entlassen. In den folgenden Tagen nach einer Hypnose Sitzung ist es wahrscheinlich, dass immer wieder Bilder und Emotionen auftauchen, welche aus Ihrem Unterbewusstsein stammen und Sie womöglich an die Hypnose erinnern. Diese können sowohl im Schlaf, also in Ihren Träumen sowie im wachen Zustand und im Alltag auftreten. Das deutet auf einen Verarbeitungsprozess hin und ist vollkommen normal. Dieser Prozess nennt sich "Rolling-Stone-Effekt", was so viel heißt, wie das der Stein durch die Hypnose ins Rollen gebracht wurde. Dies ist ein vollkommen normaler Prozess und zeigt, dass Sie innerlich arbeiten und sich weiterentwickeln.

Interaktion und Austausch zwischen Klient und HypnosetherapeutIn

Wichtig ist, dass Sie alles, was Sie beobachten, in den Sitzungen ansprechen und besprechen. Sie können sich auch ein Hypnosetagebuch anlegen, damit Sie nichts vergessen. Zudem ist es schön, später noch einmal darin zu lesen und die Entwicklung nachvollziehen zu können. Damit die Hypnose auch wirklich nachwirken kann, liegt zwischen den Sitzungen ein Abstand von mindestens einer Woche. Es kommt vor, dass Sie die auftretenden Erinnerungen, Bilder und Emotionen irritieren und belasten. Manchmal wirken sie auch bedrohlich und können Angst machen. So kommt es Ihnen dann vielleicht so vor, als würde sich Ihr Zustand nach der Hypnose verschlechtern und nicht verbessern, wie Sie sich es natürlicherweise erhofft haben. Eine Erstverschlimmerung durch Hypnose ist möglich, sie tritt sogar häufiger auf. Dieses Phänomen ist zum Beispiel auch aus der Homöopathie bekannt, auch in der Psychotherapie kommt sie vor. Durch eine Psychotherapie nimmt der Klient seine Umwelt und sich mit der Zeit auf eine andere Art und Weise wahr, intensiver, emotionaler und zielgerichteter. So werden ihm auch die negativen Aspekte seines Lebens bewusster, was erst mal ernüchternd wirken kann. Zudem nimmt eine Hypnose-Therapie viel Kraft und Energie in Anspruch, die ihm vielleicht an anderer Stelle fehlt. Auch das kann erst mal zu einer Verschlechterung führen. Doch genauer betrachtet verschlechtert sich nichts, es wird Ihnen nur bewusster.

Erstverschlimmerung ist eine Chance zur Heilung

Es kann passieren, dass Sie nach einer Hypnose negative Aspekte Ihres Lebens intensiver wahrnehmen oder sich durch die auftauchenden Erinnerungen und Gefühle überfordert fühlen. Dies kann zunächst als "Verschlechterung" wahrgenommen werden, obwohl es in Wahrheit ein Teil des Heilungsprozesses ist. Ähnlich wie in der Homöopathie und der Psychotherapie kann die Hypnose tiefer liegende Probleme aufdecken, die Sie möglicherweise zuvor nicht wahrgenommen haben. Die Konfrontation mit diesen Problemen kann schmerzhaft sein, bietet Ihnen aber die Chance, sie langfristig zu lösen. Es werden innere Prozesse angestoßen werden, die uns nicht immer bewusst sind und wir können sie auf diese Weise verarbeiten. Zudem bahnen sie sich ihren Weg auf andere Weise ins Bewusstsein, meist auf diffuse Art und Weise, zum Beispiel durch Ängste oder psychosomatische Beschwerden. Doch auch, wenn es sich nach der Hypnose erst mal schlimmer anfühlen kann, als vorher, haben Sie so die Chance, Ihre Probleme langfristig und vielschichtig anzugehen. Auch die Erstverschlimmerung dient der Heilung und ist ein Stück des Weges, gesund und glücklich zu werden. Denken Sie daran, kein Zustand und kein Gefühl bleiben ewig. Wenn Sie allerdings das Gefühl haben, dass Sie diese Erinnerungen nahezu überrennen und überfluten, dann sollten Sie dies zeitnah bei Ihrem Therapeuten ansprechen.

Die Erstverschlimmerung in der Homöopathie und der Psychotherapie

In der Homöopathie wird die Erstverschlimmerung als Reaktion des Körpers auf eine Substanz, die ihm verabreicht wird, verstanden. In der Hypnose werden jedoch keine Substanzen verabreicht, daher ist die Art der Erstverschlimmerung, die auftreten kann, anders. In der Psychotherapie erleben Patienten oft eine Phase der Erstverschlimmerung, in der sie sich ihrer Probleme und ihrer negativen Lebensumstände intensiver bewusst werden.

Hypnose und Erstverschlimmerung

Erstverschlimmerung ist ein Phänomen, das häufig bei therapeutischen Interventionen beobachtet wird, nicht nur in der Hypnotherapie, sondern auch in der Psychotherapie allgemein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen nach einer Hypnosesitzung eine Erstverschlimmerung erfahren. Es bedeutet, dass Ihre Symptome kurzzeitig stärker werden können, bevor sie besser werden. Dies mag kontraintuitiv erscheinen, aber es ist häufig ein Zeichen dafür, dass die Therapie funktioniert. Hypnose kann tiefe Emotionen, Erinnerungen und Traumata ans Licht bringen, die zuvor unterdrückt oder ignoriert wurden. Dies kann kurzzeitig zu einer Verstärkung der Symptome führen, da diese Emotionen und Erfahrungen durchgearbeitet werden. Die Reaktionen auf die Konfrontation mit schwierigen oder schmerzhaften Aspekten unseres Inneren sind normale Reaktionen auf die Konfrontation mit schwierigen oder schmerzhaften Aspekten unseres Innern. Es ist wichtig, diese Phase nicht als Scheitern der Therapie zu deuten, sondern als notwendigen Teil des Heilungsprozesses. Sie mit einer Heilung einer körperlichen Wunde ist vergleichbar mit der Phase des Schmerzes während der Trauer. Beide sind notwendig, um auf dem Weg zu einer vollständigen Genesung zu sein. Falls Sie eine Erstverschlimmerung erleben, teilen Sie dies bitte Ihrem Therapeuten mit. Es ist möglich, dass Sie diese Phase dadurch besser verstehen und bewältigen können, und Strategien bekommen, um mit den verstärkten Symptomen umzugehen. Denken Sie daran, dass es nach der Erstverschlimmerung oft zu deutlichen Verbesserungen kommt. Daher sind Sie meist ein Zeichen dafür, dass Sie auf dem richtigen Weg sind. Mit Geduld, Ausdauer und der richtigen Unterstützung können Sie durch diese Phase hindurchkommen und hoffentlich deutliche Fortschritte bei der Überwindung Ihrer Symptome machen.

Nach der Hypnose müde

Die hypnotische Trance ist ein Zustand in dem sich Ihr Körper und Ihr Geist in einer tiefen Ruhe befinden. Tatsächlich ist es sogar so, dass die Prozesse im Gehirn denen einer Narkose gleichen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Klient ganz langsam und behutsam aus der Hypnose geweckt wird und noch so lange auf dem Hypnose-Sessel verweilt, bis er sich wieder vollkommen fit fühlt. Danach fühlen sich die meisten Klienten übrigens außerordentlich wach und belebt. Hier gibt es keine Nebenwirkungen wie bei einer Narkose, da ja keine Substanzen verabreicht wurden, der Körper also nichts abbauen muss. In manchen Fällen kann es jedoch sein, dass dieses Wecken trotz aller Bemühungen nicht behutsam genug erfolgt ist. Dies kommt sehr selten vor, ist aber fast immer ein Zeichen dafür, dass der Klient einfach mehr Zeit gebraucht hätte, ehe er den Hypnose-Raum verlässt. Ein anderes Szenario wiederum ist deutlich häufiger. Es ist dies, dass Sie zwar direkt nach der Sitzung noch frisch und voller Energie sind, aber im Laufe der nächsten Stunden in eine wohlige Müdigkeit fallen. Das ist vollkommen normal und sogar gut so. Es zeigt, dass sich Ihr Körper bemerkbar macht, dass er es Ihnen zeigt, wenn er Ruhe braucht. Nehmen Sie sich am Tag der Hypnose nicht zu viel vor. Gönnen Sie Ihrer Seele und Ihrem Körper die Ruhe, die er benötigt. Denn auch die Hypnose kann, wie jede andere Therapieform, auch anstrengend sein.

Traurig und Weinen nach der Hypnose

Manche Menschen berichten davon, dass sie nach der Hypnose von einer tiefen Traurigkeit erfüllt werden oder sehr viel weinen. Auch das ist ein Zeichen dafür, dass sich Ihr Bewusstsein und Ihr Unbewusstes besser im Einklang befinden. Wir alle wissen, dass Weinen ein gutes Zeichen ist, dass es uns hilft traurige und schwierige Situationen loszulassen. Das Weinen nach der Hypnose ist ebenso eine emotionale Reaktion wie das fröhliche Herumalbern und das Lachen nach der Hypnose, von dem viele Klienten berichten. Wenn es Ihnen nach der Hypnose Berlin zum Weinen ist, stellen Sie sich vor, dass Ihre Tränen all das, was Sie bedrückt wegspülen. Spüren Sie die Befreiung, die im Weinen liegt und sprechen Sie in der Sitzung darüber.

Aufgewühlt nach Hypnose?

In der hypnotischen Trance treten Sie in Kontakt zu Ihrem Unterbewusstsein. Je tiefer die Trance, desto intensiver ist der Kontakt. Das ist für die meisten heutigen Menschen ungewohnt. Kein Wunder also, dass dies auch zu emotionalen mit teilweise heftigen Reaktionen führen kann. Gerade Menschen, die der Hypnose skeptisch gegenüberstehen, sind von den ersten Hypnose-Erfahrungen manchmal emotional überwältigt. Auch dies darf Raum in und auch nach der Hypnose bekommen. Sie können erzählen wie es Ihnen geht, was Aufgewühltheit für Sie bedeutet. Wie viel Angst ist dabei? Aber auch, wie viel Freude Sie empfinden über diesen reichen Schatz, den Sie in Ihrem Innern bisher vielleicht noch nie wirklich wahrgenommen haben.

Hypnose mit sofortiger Wirkung

Die Frage, nach welcher Zeit Hypnose wirkt, erübrigt sich, denn die Hypnose wirkt sofort. Sobald Sie in der hypnotischen Trance erste Kontakte mit Ihrem Unbewussten gemacht haben ist etwas geschehen. Das bedeutet nicht, dass Sie bereits nach der ersten Sitzung das Problem, wegen dem Sie gekommen sind, gelöst haben. Das bedeutet aber, dass der Heilungsprozess im Gange ist. Das kann zu einer gefühlten „Erstverschlimmerung“ - wie Weinen, Aufgewühltheit, aber auch „endlich wieder schlafen können“, „Heiterkeit“ und so fort - führen. Wie auch immer es Ihnen nach der ersten Hypnose-Sitzung ergangen ist - erzählen Sie es und es kann in der nächsten Sitzung darauf eingegangen werden. Lassen Sie sich auf das Abenteuer ein - Hypnose wirkt!

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